Fragen und Antworten

Fragen und Antworten

Wie arbeitet ein modernes Ölunternehmen?

Insbesondere in Regionen, in denen noch nie oder schon lange nicht mehr nach Öl gebohrt wurde, wenden sich Politiker und Bürger regelmäßig mit Fragen und Bedenken an Rhein Petroleum. Die am häufigsten gestellten Fragen und die Antworten darauf sind hier zusammengestellt.

Kann bei einer Bohrung und Förderung Öl ins Grundwasser gelangen?

Nein. Zwischen den oberflächennahen trinkwasserführenden Schichten und dem von Rhein Petroleum gesuchten Öl befinden sich mindestens 1.000 Meter Gestein und abdichtende Tonschichten. Das Förderrohr ist zudem in den oberen, sensiblen Bereichen mit mehreren Lagen Stahl und Zement vom Grundwasser isoliert. Eine seit Jahrzehnten bewährte Technik.
Die Bohr- und Förderstätten von Rhein Petroleum verfügen zudem über hochdichte Fundamte – jenen von Tankstellen ähnlich. Diese haben ein leichtes Gefälle zur Mitte hin, wo sich ein Auffangbecken befindet, der sogenannte Bohrkeller. Dort werden alle Flüssigkeiten sicher aufgefangen und entsorgt.

Was macht Rhein Petroleum mit dem salzigen Lagerstättenwasser, welches mit dem Öl nach oben gefördert wird?

Die salzige, hochmineralisierte Sole ist kein Trinkwasser und darf auch nicht mit diesem vermischt werden. Entweder wird die Sole über eine weitere Bohrung in diejenigen Schichten zurückgeführt, aus denen sie entnommen wurde, oder sie wird von Entsorgungsunternehmen fachgerecht entsorgt.

Wie steht Rhein Petroleum zu Fracking?

Rhein Petroleum betreibt kein Fracking, sondern ausschließlich konventionelle Ölförderung.

Wie laut sind Bohrung und Förderung?

Bei den Bohrungen kommen schallgedämpfte Anlagen zum Einsatz. Trotzdem ist die Bohrung durchaus zu hören – vergleichbar mit Kranarbeiten auf einer Baustelle. Dabei werden aber sämtliche Lärmschutzbestimmungen eingehalten und in der Regel sogar übertroffen. Die Bohrung dauert je nach Bohrtiefe sechs bis acht Wochen.
Eine nachfolgende Ölförderanlage arbeitet so leise wie ein Wasserwerk oder eine Kläranlage.

Wie hoch ist der LKW-Verkehr während der Bohrphase und während der Förderung?

Die Bohranlage und die Materialien für den Bohrplatz werden mit mehreren großen LKW angeliefert und abtransportiert. Während der Bohrphase besteht der Verkehr aus wenigen Lastwagen täglich.
Während der Förderung fahren zwei bis drei Tanklastwagen die Betriebsstätte täglich an, um das Rohöl zur Raffinerie zu bringen.

Straßen und Wege leiden unter Schwerverkehr. Wie verhält sich Rhein Petroleum?

Nicht tragfähige Straßen und Weg werden von Rhein Petroleum nach Rücksprache mit den Eigentümern ausgebaut und eventuelle Schäden selbstverständlich repariert.

Wer kommt für eventuelle Schäden auf?

Wie alle Unternehmen des Bergbaus ist Rhein Petroleum verpflichtet, sich im branchenüblichen Umfang gegen Schäden zu versichern und Kautionen zu hinterlegen.

Wer kümmert sich nach Bohrung und Förderung um den Rückbau und die Renaturierung des Platzes?

Rhein Petroleum setzt nach Ende seiner Tätigkeit die genutzten Flächen in Abstimmung mit dem Eigentümer in den ursprünglichen Zustand zurück. Die Mittel hierfür sind bei der Bergbehörde hinterlegt.

Kann es zu Öl- oder Gasbränden kommen?

Nein. In Deutschland sind nur Öl- und Gasbohrungen zulässig, die über einen Blow-Out-Preventer verfügen. Dieser verschließt mit mehrfachen Schließeinrichtungen das Bohrloch bei Bedarf automatisch.
Während der Förderung verhindern mehrfach ausgelegte Absperrventile unkontrollierte Öl- und Gasaustritte. (weitere Informationen)

Sind Hebungen oder Senkungen zu erwarten?

Nein. Die Ölförderung hinterlässt keine Hohlräume. Es gibt keine unterirdischen Ölseen oder Ölblasen, die leer gepumpt werden könnten. Das Öl wird den Feinporen von Sandsteinen entnommen. Der dabei frei werdende Porenraum wird von nachfließendem Tiefenwasser gefüllt. Da wo vorher Rohöl war, ist anschließend Tiefenwasser. Auch Hebungen des Erdreichs sind ausgeschlossen, da kein Wasser in aufquellende Gesteinsschichten gelangen kann. (weitere Informationen)

Verursachen Bohrungen Erdbeben?

Nein. Dazu müsste die Ölbohrung ganze Gesteinsformationen ins Rutschen bringen. Das Bohrloch wird bei zunehmender Tiefe immer dünner und hat am Zielpunkt nur noch den Umfang eines Oberschenkels. (weitere Informationen)