Verantwortung

Mensch und Umwelt im Mittelpunkt

Wer in Deutschland nach dem Rohstoff Erdöl bohrt, übernimmt auf vielfältige Weise Verantwortung: Verantwortung für die Umwelt und die Bevölkerung, Verantwortung für die Mitarbeiter, aber auch Verantwortung für die Region und die Gesellschaft, in der wir leben. Rhein Petroleum stellt sich dieser Verantwortung und ist in seiner Geschäftstätigkeit auf ein nachhaltiges Wirtschaften unter effizientem Einsatz von Materialien, Energie und Technologie ausgerichtet. Energiewende und Erdölförderung stehen nicht im Widerspruch, sondern ergänzen sich.
Wichtig ist hierbei, Erdöl als “High-Tech“-Rohstoff anzusehen und daran zu arbeiten, ihn als solchen auch zu verwenden und wertzuschätzen. Zum Verbrennen und Verheizen ist er zu schade.

Bei der Umsetzung unserer Projekte bilden höchste nationale und internationale Standards die Basis. Insbesondere der Schutz unseres Trinkwassers, unserer Natur und der Bevölkerung sind von höchstem Stellenwert. Der konstruktive Austausch mit behördlichen Vertretern des Umwelt- , Natur- und Wasserschutzes, aber auch mit Naturschutzorganisationen und Umweltverbänden ist für Rhein Petroleum selbstverständlich. Offene Informationspolitik und Transparenz der Projekte sind uns wichtig. Die Suche und Förderung von Erdöl sind schließlich kein kurzfristiges Geschäft, sondern die Tätigkeit erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre bis Jahrzehnte.

Mit der Förderung von heimischen Ressourcen übernehmen wir in Deutschland auch ein Stück weit Verantwortung für unseren Lebensstil. Ein Land mit hohem Erdölbedarf sollte auch die Möglichkeiten der Eigenproduktion nutzen. Denn jedes in Deutschland produzierte Fass Öl muss nicht erst tausende von Kilometern zurücklegen. Es hat daher eine günstigere CO2-Bilanz als importiertes Öl. Außerdem können wir bei einheimischer Förderung sicher sein, dass alle Arbeiten unter Einhaltung der Vorgaben des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit unter behördlicher Aufsicht durchgeführt werden.

Bei der Entwicklung und Umsetzung all unserer Projekte legen wir das Augenmerk auf einen minimalen Fußabdruck – dies gilt für die Erkundung als auch Förderung des heimischen Erdöls. Ein möglichst geringer Platzbedarf gehört ebenso in diese Überlegungen wie die Größe der zu versiegelnden Flächen. Hinzu kommt: Neben der Minimierung des Eingriffs an der Oberfläche gilt es auch, das CO2-Einsparpotenzial unseres Unternehmens zu optimieren, z.B. durch die konsequente Nutzung von Ökostrom-Anbietern wie etwa regionaler Energiegenossenschaften. Seit Januar 2017 betreiben wir unsere Erdölförderanlage Schwarzbach in Riedstadt mit Ökostrom, seit Januar 2018 sogar mit im Hessischen Ried lokal erzeugtem Bürgerstrom aus erneuerbaren Energien.

Zum Selbstverständnis von Rhein Petroleum gehört es, genutzte Flächen nach Beendigung der Tätigkeiten wieder vollständig zu renaturieren und rekultivierten Flächen wenn möglich aufzuwerten: Ein Beispiel hierfür ist ein Nutzwald bei Graben-Neudorf, der im Zuge der Rekultivierung durch das Pflanzen eines sekundären Eichenmischwalds aufgewertet wurde. Außerdem wurde auf früheren landwirtschaftlich intensiv genutzten und dadurch artenarmen Wiesenflächen regionales Saatgut zur Rekultivierung verwendet und so der Grundstein für mehr Arten- und Pflanzenvielfalt gelegt. Projektbegleitend wurden immer wieder auch Eidechsen- und Fledermausersatzhabitate eingerichtet.
Interessant ist auch ein Projekt in Weingarten: Die im Rahmen von naturschutzfachlichen Untersuchungen zum bergrechtlichen Betriebsplanantrag zur Erschließung des Ölfeldes Steig durchgeführte Nachtfalterkartierung wird für die Landesdatenbank „Schmetterlinge“ am Naturkundemuseum Karlsruhe bereitgestellt.

Ein weiteres Thema ist die sinnvolle Nachnutzung ausgeförderter oder nichtfündiger Bohrungen: Hier sind wir der Überzeugung, dass diese sinnvoll zur geothermischen Wärmeerzeugung genutzt werden können. Ein konkretes Konzept hat Rhein Petroleum ausgearbeitet, mit dem Wärme aus der Tiefe durch ein geschlossenes System in ein Nahwärmenetz eingespeist werden kann.

Wir setzen die Weltbank-Initiative „Zero Routine Flaring by 2030“, also die Beendigung des routinemäßigen Abfackelns von Erdölbegleitgas in der Ölproduktion schon heute um. Unsere Produktionsanlagen sind grundsätzlich auf die Nutzung des bei der Erdölproduktion mitgeförderten Methangases für die betriebseigene Anlagenbeheizung oder Stromerzeugung und Einspeisung ins öffentliche Netz ausgelegt, so dass das Abfackeln von Methangas vermieden wird.

Zum Thema Verantwortung gehört zweifelsohne auch der Schutz der Mitarbeitenden: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kontraktoren der Rhein Petroleum GmbH, arbeiten mittlerweile seit Gründung der Firma vor mehr als 13 Jahren unfallfrei. Insgesamt 5000 unfallfreie Tage, rd. 900.000 unfallfreie Arbeitsstunden, 1.285 STOP Gespräche, 211 Trainings und über 112 Sicherheitsbegehungen und Besprechungen im Jahr 2020 zeugen von einer gelebten „Arbeitssicherheit“-Kultur im Unternehmen (Stand Januar 2021).



Bewusst Verantwortung zu übernehmen ist elementarer Teil der Unternehmensphilosophie von Rhein Petroleum. Daran lassen wir uns messen.