Pressemitteilung

vom 28.07.2016

Keine Erdölförderung in Graben-Neudorf

Heidelberg/Graben-Neudorf – In Graben-Neudorf wird kein Erdöl gefördert werden: Dies ist das Ergebnis der Probebohrung „Hofwiese 1“ der Heidelberger Firma Rhein Petroleum. „Wie unsere Messungen direkt in der erreichten Zieltiefe von rund 1.800 Metern zeigen, haben wir nach einer perfekt verlaufenen Bohrung nicht genügend Erdöl angetroffen. Daher wird es auch keine Probeförderung geben“, erklärt Rhein Petroleum-Geschäftsführer Dr. Michael Suana. 

Rhein Petroleum hat vier Wochen lang von einem fußballfeldgroßen Gelände im Kammerforst an der alten B35 in die Tiefe gebohrt, um zu prüfen, ob sich in porösen Schichten des Unteren Tertiärs förderungswürdige Mengen an Öl angesammelt haben. Suana: „Unsere Interpretation der geologischen Struktur hat sich als richtig erwiesen, und wir haben auch die gesuchten Sandsteine an den vorgesehen Stellen gefunden. Aber nach physikalischen Messungen sind sich die Spezialisten zweifelsfrei sicher, dass leider keine förderungswürdige Mengen an Öl vorhanden sind. „Das Ergebnis für Graben-Neudorf ist eindeutig“, so Suana.

In den kommenden Tagen wird nun die Bohrung mit Zement teilverfüllt und sicher verschlossen. Danach wird die Bohranlage abgebaut. In den folgenden Monaten wird mit einer Seilwinde die Restverfüllung der Bohrung vorgenommen und das Areal komplett zurückgebaut. „Nach der Bohrlochverfüllung beginnen wir mit der Renaturierung des Platzes, sodass eventuell schon nächstes Jahr Jungwald zu sehen sein wird“, so Suana. 

Unterdessen entwickelt sich die gemeinsame Bohrung von Wintershall und Rhein Petroleum bei Mindelheim im Unterallgäu erfolgreich. „Dort haben wir ergiebige ölführende Schichten angetroffen und gehen nun in die Testförderung.“ Des Weiteren befindet sich das Unternehmen im hessischen Riedstadt in einer Testförderung. „Der Oberrheingraben bleibt für die Erdölsuche hochinteressant. Unsere seismischen Analysen weisen auf weitere attraktive Bohrziele in Nordbaden hin, an deren Erschließung wir mit Nachdruck arbeiten“, erklärt Suana. 

Heidelberg, 28.07.2016