Pressemitteilung

vom 26.09.2014

Rhein Petroleum bereitet Probebohrung „Schwarzbach 1“ in Riedstadt-Goddelau vor

Heidelberg/Riedstadt. Die Firma Rhein Petroleum aus Heidelberg startet nach längerer Planungsphase nun mit den Vorbereitungen für die angekündigte Probebohrung in Riedstadt-Goddelau. Das Unternehmen erhofft sich mit der „Schwarzbach 1“ benannten Bohrung Erdöl in förderungswürdiger Menge im Untergrund zu finden. Hierzu wird das gepachtete Gelände auf der Feldgemarkung südlich von Goddelau weiter vorbereitet, auf dem eine Anlage für eine Probebohrung stehen wird.

„Bei uns in der Gemeinde hat die Erdölförderung lange Tradition. Daher wünschen wir dem Unternehmen viel Erfolg bei seiner Probebohrung in Goddelau“, betont Bürgermeister Werner Amend. Die offene Kommunikation und der direkte Draht zur Geschäftsleitung von Rhein Petroleum habe zu einem guten Vertrauensverhältnis zwischen Stadtverwaltung und Unternehmen geführt. So wurde bereits vereinbart, dass es zur Probebohrung einen „Tag der offenen Tür“ am Bohrplatz geben wird.

Bereits im März hatte Rhein Petroleum die interessierte Bevölkerung zu einer Infoveranstaltung eingeladen und über den Ablauf der Arbeiten sowie den späteren möglichen Betrieb einer Förderanlage informiert. Der ursprüngliche Zeitplan hat sich aufgrund anderer Projekte – unter anderem in Bayern und Baden-Württemberg – verzögert. Im ersten Schritt wird der Feldweg zum Bohrplatz vorbereitet. In der kommenden Woche wird noch vor dem Feiertag das Standrohr gesetzt, durch das die Bohrung in den Boden abgeteuft wird.

Im November kann dann voraussichtlich die Bohranlage aufgebaut werden. Wie in Crumstadt wird auch in Goddelau die Bohranlage nur während der wenigen Wochen, in denen die Bohrung abgeteuft wird, sichtbar sein. Und auch beim Verfahren setzt Rhein Petroleum auf die in Crumstadt angewandte und bewährte Technik: Die Bohrung ist teleskopartig mit mehreren ineinander gelegten Rohren, die mit Zement abgedichtet werden, aufgebaut. Ebenfalls wie bei der Bohrung im Altfeld Stockstadt wird auch in Goddelau in eine Tiefe von rund 1.700 Metern in die so genannten Pechelbronner Schichten gebohrt.

„Detaillierte Analysen der durch die Seismik gewonnenen Daten zeigen, dass im Untergrund Strukturen zu erkennen sind, die möglicherweise ölführend sein könnten. Der Nachweis kann schlussendlich jedoch nur durch eine Probebohrung erbracht werden“, erklärt der Geschäftsführer von Rhein Petroleum, Dr. Michael Suana.

In Crumstadt, wo die eigentlichen Bohrarbeiten seit Ende 2013 abgeschlossen sind ruhen nach Abschluss von ersten Produktivitätstests derzeit die beiden Bohrungen „Stockstadt 2001“ und „Allmend 1“ unter dem Vorbehalt weiterer Arbeiten. Das in der Fachsprache als „Einschließen“ bezeichnete Verfahren sichert die Bohrung und erlaubt es, kurzfristig die Arbeiten wieder aufzunehmen. Aktuell beschäftigt sich Rhein Petroleum mit einer weiteren Auswertung der durch die Bohrung gewonnenen Daten und Ergebnisse.