Pressemitteilung

vom 14.01.2014

Bohrturm bei Crumstadt wird abgebaut

Heidelberg/Riedstadt – Rhein Petroleum hat auch die zweite Probebohrung „Allmend 1“ bei Riedstadt-Crumstadt erfolgreich beendet. Kurz vor Weihnachten konnte planmäßig das Bohrziel in 2400 Meter Tiefe erreicht werden. Dort in den „unteren Pechelbronner Schichten“ wurden gute Anzeichen dafür entdeckt, dass sich im Untergrund Erdöl befindet. Zu Beginn des neuen Jahres schließen sich nun weitere Messungen im Bohrloch an, um entscheiden zu können, ob sich eine mehrmonatige Ergiebigkeitsprüfung lohnt. Nach dem Abschluss der Bohrtätigkeit wird nun wie angekündigt der etwa 30 Meter hohe Bohrturm südlich von Crumstadt abgebaut.

Bereits im Oktober hatte Rhein Petroleum die erste Bohrung „Stockstadt 2001“ abgeschlossen und nach Tests und Messungen Anfang November bekannt gegeben, dass es dort im ehemaligen Altfeld „Stockstadt“ noch Erdöl gibt. Das Öl wurde in porösen Sandsteinen in einer Tiefe von rund 1.600 Metern entdeckt. Bis 1994 wurden aus diesem Ölfeld knapp sieben Millionen Barrel Öl gefördert. Wieviel Öl sich noch im Altfeld befindet, und ob sich eine auf mehrere Jahre angelegte Förderung lohnt, wird nun durch eine Ergiebigkeitsprüfung herausgefunden. Diese startet Anfang 2014 und kann mehrere Monate dauern. Hierbei werden die Förderraten gemessen.

Nachdem der Bohrturm um 7,5 Meter versetzt wurde, begann Rhein Petroleum vom gleichen Bohrplatz aus Anfang November mit der zweiten Probebohrung „Allmend 1“, die in einen Bereich vordrang, aus dem bisher noch kein Öl gefördert wurde. „Wir sind mit dem Verlauf der beiden Bohrungen sehr zufrieden“, betont der Geschäftsführer von Rhein Petroleum, Dr. Michael Suana. „Alle Arbeiten konnten planmäßig und ohne Zwischenfälle abgeschlossen werden. Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Bürgerinnen und Bürgern sowie allen beteiligten Gemeinden und Behörden für das entgegengebrachte Vertrauen.“

Wie geht es nun weiter? Die Bohranlage wird in den kommenden Tagen abgebaut und verpackt, sodass sie ab der ersten Januarwoche abtransportiert werden kann. Anschließend wird mit einer mobilen Windenanlage die Bohrung „Stockstadt 2001“ für die Probeförderung vorbereitet.

Wenn die Ergebnisse der Messungen für „Allmend 1“ vorliegen, wird entschieden, ob es eine Probeförderung auch zu dieser Bohrung geben wird. Erst wenn eine ausreichende Ergiebigkeit der ölführenden Schichten nachgewiesen ist, würde eine wirtschaftliche Erdölförderung über den Zeitraum von fünf bis 15 Jahren beginnen.

Rhein Petroleum beschäftigt sich ausschließlich mit konventioneller Erdölförderung. Bei konventioneller Förderung handelt es sich um die Förderung von Erdöl, das sich in porösen und durchlässigen Gesteinen angesammelt hat. Es wird der natürliche Aufwärtsdrang des Öls genutzt und gegebenenfalls mit einer – in der Regel elektrisch angetriebenen – Pumpe unterstützt.